Die Schilddrüsenszintigraphie ist eine Methode in der Radiologie/Nuklearmedizin, die eine Darstellung der Funktion des Schilddrüsengewebes erlaubt. Bei der Schilddrüsenszintigraphie wird die Notwendigkeit und Fähigkeit der Zellen zur Jodaufnahme genutzt, um die Aufnahme von radioaktiv markierten Teilchen (meist Technetium-Pertechnetat) in die Schilddrüse zu messen und visualisieren.

Die Schilddrüsenszintigraphie wird gebraucht, wenn im Ultraschall Knoten festgestellt werden, diese eine bestimmte Größe haben und sich auffällig darstellen. Aufgrund der eingeschränkten Auflösung der Schilddrüsenszintigraphie sind Knoten mit einem Durchmesser von weniger als einem Zentimeter eher schlecht beurteilbar. Die Schilddrüsenszintigraphie spielt bei der Diagnose von entzündlichen Schilddrüsenerkrankungen (z. B. Hashimoto, Basedow) keine wesentliche Rolle.

Durch die Schilddrüsenszintigraphie lassen sich Knoten bezüglich Ihrer Funktion beurteilen. Extreme sind hierbei die komplett fehlende Aufnahme der radioaktiven Teilchen (sog. kalte Knoten) oder auch eine verstärkte Aufnahme z. B. bei autonomen Adenomen (sog. heisse Knoten). Während kalte Knoten etwas häufiger für bösartige Tumore stehen, sind heisse Knoten fast immer gutartig. Hierbei gilt es aber zu beachten, dass der Anteil bösartiger Befunde bei Schilddrüsenknoten insgesamt eher gering ist.

Die Schilddrüsenszintigraphie ist eine gute Methode zur Beurteilung der Aktivität des Gewebes, sollte jedoch aufgrund der Strahlenbelastung möglichst nur nach einem Ultraschall und einer Blutuntersuchung beim Endokrinologen veranlasst werden. Die Strahlenbelastung ist allerdings sehr gering. In der Schwangerschaft und während der Stillzeit darf die Schilddrüsenszintigraphie nicht durchgeführt werden.
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